Mittwoch, 30. Dezember 2009

30.12.09 Sydney

Heute erwartete uns der ideale Ausflugstag: Sonne, Wolken, 25 °C und Wind. Also konnten wir unsere Pläne in die Tat umsetzten und unseren letzten Tag mit dem Nahverkehrsticket nutzen, um zum “Bondi Beach” zu kommen.

Dafür gingen wir zur “Town Hall Station”, fuhren von dort mit dem Zug bis “Bondi Junction” und wollten dann weiter mit dem Bus bis “Bondi Beach”. Wir benutzten wie fast immer die Rolltreppe und als wir oben ankamen, trauten wir unseren Augen nicht: Von der Rolltreppe bis zur Ausgangstür für die Bushaltestelle gab es eine riesig lange Schlange.



Was blieb uns anderes übrig, wir stellten uns halt hinten an und waren mal gespannt, wie lange es dauern würde, bis wir einen passenden Bus bekommen würden. Erst einmal fuhren nur Busse älteren Datums vor, die nicht rollstuhlgerecht waren.

Kurze Zeit später jedoch hielt ein Gelenkbus und fast alle Wartenden konnten einsteigen. Wir mussten weiter warten, denn es waren noch etwa 20 Personen vor uns. Der nächste Bus kam bald danach und wie selbstverständlich wurde die Rampe herunter gelassen und alle anderen Fahrgäste mussten warten, bis Beate ihren speziellen Rollstuhlplatz eingenommen hatte.

Irgendwann ging es dann los Richtung Strand. Wir wussten zwar nicht, was wir taten, aber wir stiegen dort aus, wo alle den Bus verließen und waren dann tatsächlich an dem sagenumwobenen “Bondi Beach”. Wie schon an vielen australischen Stränden zuvor, so erwartete uns auch hier weißer Pudersand, türkisfarbenes Meer und viele hohe Wellen.



Wir schauten uns das lustige Treiben am Strand eine Weile an und machten dann einen Spaziergang zum Ende der Bucht. Unterwegs wurden mal wieder viele Fotos geschossen und bald darauf machten wir uns auf den Rückweg in die City.



Dafür stellten wir uns wieder an der Bushaltestelle auf und warteten, was da so an Bussen vorfahren würde. Wir hatten Glück und nach einigen Minuten hielt ein Bus mit der Aufschrift “Circular Quay”. Das war genau der Ort, wo wir hin wollten.

Hätten wir wieder den Zug benutzt, hätten wir zweimal umsteigen müssen. Trotzdem dauerte die Fahrt natürlich entsprechend länger und erst eine Dreiviertelstunde später landeten wir im Hafen von Sydney.

Wir kauften noch ein paar Getränke und liefen dann zur Wharf 3, denn wir wollten mit der Fähre nach “Manly”. Da hatten wir wieder großes Glück, denn zwei Minuten später wären die Tore geschlossen worden.

So konnten wir noch auf die riesige Fähre rennen und eine halbe Stunde später hatten wir “Manly” erreicht. Dort strömten die Menschenmassen von Bord und uns schwante schon Böses, als wir durch das große Terminal kamen, in dem alles vertreten war, von McDonalds bis Aldi.

Durch die belebte Fussgängerzone drängelten wir uns bis “Manly Beach”. So einen vollen Strand hatten wir bisher in Australien noch nie erlebt. Daran sah man, dass hier zum einen Ferienzeit und zum anderen der Höhepunkt des Jahres naht, nämlich das Neujahrsfeuerwerk.



Immer mehr Menschen strömen nach Sydney und in die nähere Umgebung. So langsam können wir uns ein Bild davon machen, was uns morgen in der Stadt erwarten wird.

Wir ruhten uns an der Strandpromenade aus und ließen die Atmosphäre auf uns wirken.



Dann wurde es Zeit, den Rückweg anzutreten, denn zuerst mussten wir mit der Fähre und später noch mit dem Bus bis zum Hotel fahren.

Bisher war uns nicht klar gewesen, wie groß die Fähre überhaupt war, aber als es um das Einsteigen ging, strömten 1.100 Menschen zum Steg und es gab richtiggehend Drängeleien. Auf dem Schiff konnten wir nur noch einen Stehplatz ergattern (Beate hatte kein Problem einen Sitzplatz zu bekommen, sie hatte ihren Stuhl ja dabei.).

Bei der Einfahrt in den Sydney Hafen war es auch dieses Mal wieder absolut spektakulär, in der Abendsonne die “Harbour Bridge” und das “Opera House” zu sehen.



Im Hafen angekommen, machten wir uns auf den Weg zu den Bushaltestellen. Wir sind ja mittlerweile alte Hasen und haben kein Problem damit, einen der 20 Busse, die hintereinander angefahren kommen, auszuwählen.

Leider haben wir bis jetzt noch immer nicht kapiert, welche Strecken die Busse fahren, aber wir wussten uns immer zu helfen, indem wir einfach den Busfahrer fragten. Wenige Minuten später trafen wir am “Queen Victoria Building” ein, fanden gleich den Weg in die unteren Etagen von “Myer” und entschieden uns dieses Mal für italienische Köstlichkeiten.

Die mitgebrachte Lasagne und die Tortellini verspeisten wir im Zimmer, bevor wir es uns in der Executive Lounge bei Weißwein und Sekt gemütlich machten.

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