Mittwoch, 23. Dezember 2009

22.12.09 Port Stephens - Cessnock

Heute hatten wir die wahrscheinlich kürzeste Strecke unserer gesamten Reise zurückzulegen, nämlich nur ca. 100 Kilometer.

Da wir am Tag vorher erst spät in Port Stephens angekommen waren, wollten wir heute morgen die nähere Umgebung erkunden.

Bei uns kommt jedoch immer erst die Arbeit vor dem Vergnügen und so fuhren wir erst einmal in den Ort, um im dortigen Einkaufscenter unsere Fressalien-Tasche aufzufüllen. Wir gerieten mitten ins Einkaufsgewühl der Vorweihnachtszeit. Das hinderte uns jedoch nicht daran, an den kleinen Boutiquen vorbei zu bummeln und außerdem in einem Buchladen Weihnachts-CDs zu erstehen.

Wir wollten uns trotz 35 °C im Schatten in vorweihnachtliche Stimmung bringen und legten die CDs nach unseren Einkäufen erst einmal im Auto ein. Mit den flotten amerikanischen Weihnachtsmelodien im Ohr fuhren wir Richtung “Shoal Bay” und schauten uns die schönen Strände dort an.



Auch dort war richtig viel los und man merkte, dass hier in Australien die Weihnachtsferien begonnen hatten. Nach einem kurzen Fotostopp machten wir uns auf den Weg nach “Anna Bay”. Wir bogen auf eine kleine Straße ab Richtung Strand und wollten auf dem dortigen Parkplatz halten, als wir uns plötzlich mitten im Sand befanden und feststellten, dass wir die “Stockton Sand Dunes” gefunden hatten.



Wir hatten ein bisschen Angst mit unserem schönen Auto im Sand stecken zu bleiben und außerdem wäre das Fahren mit dem Rollstuhl etwas mühsam geworden, so dass wir uns entschlossen, einen anderen Parkplatz zu suchen, der ein bisschen weniger sandig war.

Von dort aus hatten wir einen tollen Blick auf den Strand und die Dünen und später wagten wir uns noch über eine sandige Wiese bis an den Rand der Klippe. Wir genossen das warme sonnige Wetter und schauten den Schwimmern und Surfern bei ihrem Treiben zu.



Einige Zeit später ging es mit dem Auto Richtung Landesinnere, über die 122 und die 132 über Kurri Kurri nach Cessnock. Wir durchquerten den Ort und etwas außerhalb kamen wir zu unserer letzten Rundreise-Unterkunft, dem “Potters Hotel & Brewery”.

Nach unserem schlauen Buch sollten wir nun noch eine der diversen Winzereien aufsuchen, aber wir schauten uns lieber auf dem großen Resort-Anwesen um und besuchten die kleine Brauerei. Beate ließ sich bereitwillig und sehr schnell dazu überreden, gleich mal mehrere Sorten Bier zu probieren.



Die mehrfach ausgezeichneten Biersorten vom Köllsch bis zum Ginger Beer schmeckten ihr ausgezeichnet und leicht angedüdelt ging es nach der Besichtigung des Biergartens und des Restaurants zurück ins Zimmer.

Dort vertrieben wir uns die Zeit mit lesen und Bericht schreiben. Außerdem mussten wir uns noch auf den nächsten Tag vorbereiten, wo es auf der 200 Kilometer langen Strecke viel zu sehen geben wird und zusätzlich werden wir die Autovermietung und das Hotel in Sydney finden müssen.

Unser Abendessen nahmen wir im Hotelrestaurant “The Old Brickworks” in der Brauerei ein. Hier ging es sehr leger zu und wir mussten unser Essen und die Getränke an der Bar bestellen. Wir erhielten eine runde Scheibe, die wir mit an den Tisch nahmen. Als unser Essen fertig war, fing dieser spezielle Pager an zu blinken, vibrieren und zu piepen. Daraufhin konnten wir unser Essen an der Theke abholen. Normalerweise bekamen wir bisher immer eine Nummer, die wir mit einem Metallständer auf den Tisch stellten. Hier hatten wir es wohl mit der moderneren Form dieser australischen Sitte zu tun.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen