Mittwoch, 23. Dezember 2009

21.12.09 Coffs Harbour - Port Stephens

Eigentlich wollten wir heute ja etwas früher aufstehen, denn es lagen 520 Kilometer oder auch 7 Stunden Fahrzeit vor uns. Leider hat das mit dem frühen Aufstehen mal wieder nicht so richtig geklappt und so kamen wir erst nach 10.00 Uhr aus dem Hotel weg.

Auf dem Highway 1 ging es weiter Richtung Sydney und bei 27 °C und strahlend blauem Himmel machten wir uns auf nach Port Stephens. Wir hatten uns überlegt, einen Stopp in “Port Macquarie” einzulegen, was wir dann auch taten.

Schnell fanden wir den Weg zum Strand, parkten dort und waren ganz begeistert von den tollen Örtlichkeiten. Unser schlaues Buch hatte diesen Ort besonders für Strandliebhaber angepriesen. “Port Maquarie” ist von 15 einzigartigen Stränden umgeben.



Wir genossen das tolle Ambiente und wanderten am Kai entlang, der als Besonderheit alle Findlinge bunt bemalt hatte. Nach dieser Erholungspause ging es zurück auf den Highway.



Noch ein Wort zum Highway: teilweise ist es eine recht ermüdende Angelegenheit, da die Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h nur auf kurzen ausgebauten Strecken gefahren werden darf. Ansonsten sind 100 km/h erlaubt, aber meistens geht es durch verschiedene Ortschaften und das Tempo muss auf 80, 60 oder 50 km/h reduziert werden. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn man nicht teilweise recht weite Strecken zurücklegen müsste.

So ging es uns heute. Uns war klar, dass wir nicht vor 17.00 Uhr in Port Stephens ankommen würden und wir somit dann auch keine Möglichkeit mehr hätten, noch viel zu unternehmen. Dieses Mal war es jedoch gut für uns, dass wir am nächsten Tag nur 100 Kilometer zurücklegen würden und somit dann Ort und Umgebung ansehen können.

Auf unserer Strecke fuhren wir ein weiteres Mal vom Highway ab, um dem “Lakes Way” zu folgen. Diese Strecke führte uns zwischen verschiedenen Seen und dem Meer entlang. Mirjam drückte sich die Nase am Fenster platt, um evtl. einen Koala zu sehen. Immerhin fuhren wir durch das Gebiet mit der höchsten Koala-Dichte des Staates.



Unser schlaues Buch hatte uns mitgeteilt, dass man die knuddeligen Eukalyptus-Liebhaber in den Bäumen finden könne. Leider ließ sich für uns keines dieser netten Tierchen sehen. Wir werden wohl doch einen Zoo aufsuchen müssen, um die australische Tiervielfalt kennen zu lernen.

Nach diesem weiteren Abstecher fuhren wir über den Highway und dann über Medowie nach Port Stephens zu unserem Hotel “All Seasons Salamander Shores” an der “Salamander Bay”. Die Dame an der Rezeption erklärte in aller Ausführlichkeit, wo wir parken sollten, um dann mit dem Lift eine Etage höher zu fahren und von dort durch das halbe Hotel über lange Gänge bis ans andere Ende zu kommen und dort das letzte Zimmer zu beziehen.

Wir parkten wie angewiesen in der Nähe des Lifts und schnappten unsere Rucksäche, Tüten und Taschen. Erst quälten wir uns über den abschüssigen und teilweise unbefestigten Parkplatz und wanderten dann voll beladen durch das halbe Hotel.

Auf dem Gang vor dem Zimmer angekommen, mussten wir erst einmal die Taschen abstellen um uns an den Kopf zu fassen. Manchmal fragt man sich, ob und was die Leute denken. Direkt vor dem Zimmer gab es 3 Behindertenparkplätze und eine kleine Rampe. Das Hotel lag am Hang und von unserem Parkplatz musste man eine Etage höher fahren, um zum Zimmer zu gelangen, das von der anderen Seite im Erdgeschoss lag.

Wir bezogen unser großes Vierbett-Zimmer und schauten nach langer Zeit mal wieder einmal Fernsehen. Ganz überrascht erfuhren wir aus den australischen Nachrichten, dass ganz Europa im Schneechaos versinkt. Ganz interessiert verfolgten wir die Bilder von den verschneiten Flughäfen in Düsseldorf, Frankfurt, London und Paris und waren erst einmal ganz froh, hier mit dem T-Shirt zum Essen gehen zu können.

Zu mehr als ins Hotelrestaurant zu gehen, konnten wir uns nicht aufraffen. Das war aber eine gute Entscheidung: wir bekamen jede ein tolles Steak serviert mit Pommes, Zuckerschoten, Pilz-Sauce und Knoblauchbutter. Zum Nachtisch gab es Crème Brulée und warme Schokoladen-Tarte mit Baileys.



So ganz schlecht geht es uns also nicht. Nach der anstrengenden Fahrerei war für uns der heutige Tag danach so gut wie beendet. Nur unsere Pflichtübung, das Berichtschreiben, wurde natürlich noch erledigt.

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