Freitag, 18. Dezember 2009

17.12.09 Laminton Nationalpark

Nachts ist es in der Natur doch nicht wirklich ruhig. Am Abend vorher gab es laute quakige Gesänge von einer Froschkolonie, die anscheinend genau unter unserem Fenster ihre stundenlangen Unterhaltungen führten.

Bei Sonnenaufgang, der hier vor 5.00 Uhr stattfindet, verstummten die Frösche. Dafür fingen die Vögel an zu kreischen. Weil wir aber an diesem Morgen mal nicht weiter mussten in ein anderes Hotel, gönnten wir uns eine Mütze mehr Schlaf.

Und weil uns das Frühstück im Hotel zu teuer war, gingen wir ins Café und begnügten uns mit je einem Apfel-Zimt-Muffin.

Dann ging es zu unserem Auto, denn wir mussten unsere Wanderausrüstung zusammensuchen. Mirjam scheute dabei keine Mühen und kramte noch aus der letzten Kofferraum-Ecke ein paar Handschuhe für Beate.



Wir hatten uns am Tag vorher schon vorgenommen, den Regenwald-Pfad noch einmal zu gehen und setzten das gleich mal in die Tat um. Heute wechselten sich Sonne und Schatten ab und es war faszinierend, durch diesen dichten Wald und über die Hängebrücken zu wandern.



Auf dem Rückweg mussten wir uns direkt beeilen, denn wir wollten am frühen Nachmittag die Wildtiershow des Hotels ansehen. Ein Ranger erklärte uns einiges zu den gezeigten Reptilien, angefangen von der Langhals-Schildkröte über Echsen bis hin zu verschiedenen Schlangen.



Besonders niedlich fanden wir die Possums (nicht zu verwechseln mit Opossums und gehören zu den Beutelsäugern), die gleich ihre ganze Familie mitgebracht hatten. In ihrem Holzkasten waren die zwei Eltern-Tiere und zwei Junge untergebracht. Das Mutter-Tier kam gleich mal heraus, angelockt von Honig .

Am Ende der Show durften wir eine Python halten und der Vater der netten Possum-Familie, die zu den Gleithörchenbeutlern gehört,  kletterte auf uns herum und sprang von einer Schulter auf die nächste.



Dabei hatte Mirjam das große Glück, dass er ihr  gleich mal über den Rücken pinkelte. So ist das eben in der Natur...

Wir gingen zurück aufs Zimmer um die tierischen Hinterlassenschaften zu entfernen und streunten danach noch über das große Gelände des Resorts. Hier trafen wir wieder die hier üblichen Haustiere, wie Papageien, Truthähne und ein Pademelon (auf deutsch "Filander", das kleine Känguruh von gestern) mit Baby im Beutel.



Weil wir keine Lust hatten, den Regenwaldpfad zum dritten Mal zu laufen, machten wir es uns auf unserem netten Balkon gemütlich und genossen die warme Nachmittagssonne.

Für 17.30 Uhr hatten wir uns an der Rezeption verabredet, denn wir wollten den Sonnenuntergang von der Bar aus erleben. Die Bar hatte leider den Fehler, dass sie im ersten Stock lag und so schleppten zwei starke Köche Beate in die obere Etage.

Wir machten es uns mit einem Cocktail auf der Terrasse gemütlich und beobachteten die frechen Papageien, die fast aggressiv wurden, um an Chips oder Pommes zu kommen. Dann tat uns auch die Sonne wieder mal den Gefallen und schenkte uns wieder einen tollen Sunset.



Danach gönnten wir uns wieder einmal ein Steak und machten uns dann auf den Weg in unser Zimmer, um dort den Tagesbericht zu verfassen und unsere Taschen zu packen für die Abreise am nächsten Tag.

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