Nach einem ausgiebigen Weihnachtsfrühstück im Hotel ging es zurück ins Zimmer, wo wir uns endlich mal mit der uns bisher unverständlichen Elektronik auseinander setzten.
Mirjam kämpfte schon seit unserem Einzug ins Swissotel mit dem Masterboard auf ihrem Nachtschrank. Irgendwie ging nie das Licht an, das sie gerne von dort aus gesteuert hätte. Dafür funktionierte aber unser Laptop nicht, weil wir ihn in der Steckdose eingesteckt hatten, die vom Masterboard und zusätzlich an der Wand eingeschaltet werden musste.
Das System mit der “Do not disturb”-Elektronik hatten wir auch noch nicht wirklich durchschaut. Dazu musste man einen Knopf drücken und dann leuchtete außen ein Schild auf, dass wir nicht gestört werden wollten. Andererseits gab es einen Knopf mit der Aufforderung, das Zimmer zu reinigen, der wahrscheinlich das Housekeeping direkt informierte.
Neben der Toilette gab es einen weiteren Schalter, der, wenn man ihn drückte, Besuchern und Personal per Leuchtschrift mitteilte, einen Moment zu warten.
Hinzu kam, dass Beate ständig mit der Abspülautomatik der Toilette kämpfte. Diese funktionierte nur mit Sensor und wollte nicht immer so, wie sie es wollte.
Nachdem wir nun mit unserem Zimmer klar kamen, machten wir uns an die Aufarbeitung des Blogs und waren wieder aktuell mit unseren Berichten. Leider war das Wetter nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt hatten und so beschlossen wir, einen kurzen Mittagschlaf zu halten.
Danach wagten wir uns hinaus in den Nieselregen und erkundeten die nähere Umgebung. Schon vorher hatten wir gesehen, dass riesige Menschenmengen vor den Schaufenstern des Kaufhauses “David Jones” standen. Heute war viel weniger los und so konnten wir uns alles genau ansehen.
Wir waren fasziniert von den tollen Szenen, die dort dargestellt wurden. Marionetten wurden durch Fäden bewegt und jedes Fenster hatte das Motto eines Weihnachtsliedes. Jede Figur bewegte sich anders und alle Kinder und auch die Erwachsenen hatten ihren Spaß an der aufwendig gestalteten Schaufensterdekoration.
Eigentlich wollten wir noch einen Bummel durch den Hyde-Park machen, aber es regnete zu stark und so sahen wir uns noch einmal genau das “Queen Victoria Building”an, über das wir uns in unseren zahlreichen Broschüren schlau gemacht hatten. Es wurde 1898 fertiggestellt und Pierre Cardin hat es als das schönste Einkaufszentrum der Welt bezeichnet. In den 50er Jahren sollte es bereits abgerissen werden, weil es sehr heruntergekommen war, dann wurde es jedoch über Jahre wieder aufwendig restauriert und ist jetzt ein wunderschönes Einkaufszentrum mit stilvoller viktorianischer Eleganz.
Gott sei Dank bleiben uns ja noch einige Tage in Sydney und so machten wir uns durch die fast leeren Straßen der Innenstadt auf zurück zum Hotel. Dann wurden noch einmal die Koffer durchwühlt, die eleganten Blusen und Hosen hervor gekramt (die haben wir auf unserer bisherigen Reise wirklich nicht gebraucht) und zum ersten Mal nach unserem Ausflug an den Broadway in New York kam sogar das Schminktäschchen wieder zum Einsatz.
Frisch aufgestylt fuhren wir in den 24. Stock zu unserem kostenlosen Snack und nutzten die Zeit dort als Apero und Einstimmung für unser elegantes Weihnachtsessen, das wir im Hotelrestaurant reserviert hatten.
Dort angekommen, führte man uns an einen schönen Tisch und kurz darauf stürmten wir bereits das Buffet. Was gab es da nicht alles zu sehen: Barramundi-Filet, gegrillter Snapper, Tiger-Prawns - flambiert mit Pernot, Muscheln in Weißwein-Soße, Blaue Schwimmerkrabben, Sydney Rock Austern, gegrillter Tintenfisch. Dazu gab es jede Menge Gemüse und Beilagen. Für die Nicht-Fischesser gab es einen ganzen Honig-Senf-Schinken oder Truthahn.
Besonders angetan waren wir von den vielseitigen Desserts, traditionellen Weihnachtssüßigkeiten und dem Schokoladenbrunnen.
Als wir da so saßen und vor uns hin aßen fanden wir wieder einmal, dass es uns nicht sooo schlecht ginge. Außerdem hatten wir viel Spaß mit den zur Tischdekoration gehörenden Knallbonbons, die wir gleich mal aufrissen und uns, wie die anderen Gäste, mit den Papierkronen schmückten.
Nach diesem ausgezeichneten Mahl verabschiedeten wir uns aufs Zimmer, wo wie üblich unsere Arbeit mit dem Berichtschreiben vor uns lag.
Freitag, 25. Dezember 2009
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