Lautes Vogelgeschrei weckte uns an diesem Morgen und wir durften auch gleich das gemütliche Bett verlassen, denn wieder einmal hieß es “Tasche packen” und weiter ging es Richtung Byron Bay.
Dafür mussten wir erst einmal den ganzen Weg vom Berg wieder hinunter in kilometerlangen Serpentinen. Dann fuhren wir Richtung “Gold Coast” und gleich mal direkt hinein ins “Surfers Paradise”.
Unterwegs rief Mirjam plötzlich: “Eine Skyline, eine Skyline!” Beate fasste sich nur bedeutungsvoll an den Kopf und meinte gleich, dass die Luft auf dem Berg zu dünn gewesen sei und bei Mirjam wohl Sauerstoffmangel im Gehirn herrsche und sie somit zu Halluzinationen neige. Eine Skyline war gar nicht möglich, denn Brisbane war hunderte Kilometer entfernt, Sydney noch nicht nah genug und die von New York konnte es wohl auch nicht sein!
Langsam aber sicher näherten wir uns der Küste und trauten beide unseren Augen kaum, aber das so toll klingende “Surfers Paradise” entpuppte sich als Tourismus-Hochburg mit riesigen Hotelkomplexen, Hochhäusern und Bettenburgen - dies war also die Skyline, die Mirjam gesehen hatte.
Wir machten einen Abstecher zum Strand und waren begeistert vom feinen Sand, dem Wind, der die hohen Temperaturen erträglich machte und vor allem von den riesigen Wellen. Jetzt wurde uns klar, warum dies ein Paradies für Surfer sein musste.
Nach einem kurzen Aufenthalt am Strand hatten wir von diesem Ort jedoch genug und fuhren weiter an der Küste entlang nach “Burleigh Heads”, wo wir auch einen wunderschönen Strand und eine nette Strandpromenade fanden.
So langsam wurde uns klar, dass wir hier eigentlich alle zwei Kilometer stehen bleiben könnten, denn jeder Ort hat seinen super Strand mit tollem Meer. Irgendwann wollten wir jedoch in Byron Bay ankommen und so fuhren wir weiter über den Highway 1, um dann um 14.00 Uhr im Ort einzutreffen.
Zügig, als wenn wir wüssten, was wir taten, durchfuhren wir die belebte Innenstadt und standen bald vor unserem “Bay Beach Motel”. Das Zimmer war bereits bezugsfertig und so brachten wir unsere Koffer hinein und nach einer kurzen Verschnaufpause hielt uns nichts mehr im Zimmer und wir machten uns auf den Weg zum Strand.
Wie nicht anders zu erwarten war, fanden wir auch hier goldgelben Pudersand, dunkelblaues Meer mit hohen Wellen und weißer Gischt. Auch hier tummelten sich braungebrannte Menschen am Strand und wir hatten viel Spass dabei, das bunte Strandleben zu beobachten.
Weil es heute Morgen kein Frühstück gegeben hatte und wir uns auf der Fahrt nur mit ein paar Keksen begnügen mussten, gönnten wir uns ein Sandwich, das wir uns teilten und zwei leckere Smoothies.
Wir machten noch einen kleinen Bummel am Strand entlang und kamen dann durch den Stadtpark wieder zurück zu unserem Hotel.
Am Abend ging es in den Ort, wo wir eine Lokal fürs Abendessen suchten. Wir fanden ein Restaurant mit Live-Musik und ließen uns dort nieder. Mirjam aß ihr drittes Steak in drei Tagen und Beate gönnte sich Huhn mit Mango.
Als wir da so saßen, sahen wir eine Uhr im Hintergrund, die eine Stunde später anzeigte als Beates Armbanduhr. Das kam uns schon etwas merkwürdig vor, denn auch der Wecker in unserem Zimmer zeigte eine Stunde später an. Mittlerweile haben wir ja viele Hemmungen verloren und so fragten wir gleich mal die Kellnerin, ob es hier in New South Wales eventuell eine andere Uhrzeit gäbe als in Queensland.
Sie bestätigte uns das und wir guckten ein bisschen blöde aus der Wäsche, denn somit war es mittlerweile 22.30 Uhr statt 21.30 Uhr. Das mit den verschiedenen Uhrzeiten haben wir auch nach fast drei Monaten noch immer nicht im Griff.
Im Hotelzimmer angekommen kümmerten wir uns noch um die Vervollständigung unseren Blogs und bis wir hier wieder abreisen, werden wir auf dem neuesten Stand sein, denn dieses Mal bekamen wir das Internet für 5 AUS$ pro Tag.
Freitag, 18. Dezember 2009
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