Apropos warmes Bett: Beate fühlt sich hier in Neuseeland richtig wohl. Zum Einen gab es Federbettdecken statt einer in zwei Bettlaken eingewickelten Wolldecke und zum Anderen gab es in fast jedem Hotel, in dem wir bisher waren, elektrische Wärmedecken als Bettunterlagen.
Wir verzichteten auf ein Frühstück im Hotel und wagten uns in die 8 Grad kalte Bergluft hinaus. Wir fuhren zurück in den Ort und zur nächsten Tankstelle, denn nach Anweisung sollten wir vor der Abfahrt volltanken.
Von Ohakune ging es über die SH4 nach Taumarunui und dann wurde es spannend, denn hier bogen wir ab auf die SH43, dem sogenannten “Forgotten World Highway”, der 150 Kilometer lang ist und nach Stratford führt.
Da ging es durch alte, schmale Tunnel und an vielen historischen Plätzen vorbei, wie Whangamomona-Village.
Auf der Fahrt wurde uns nach und nach klar, warum die Fahrzeit mit sechs Stunden angegeben war, denn die Straße wurde immer enger und kurviger, so dass wir teilweise nur mit 50 km/h vorwärts kamen und die Krönung des Ganzen war dann eine 19 Kilometer lange, nicht asphaltierte Strecke, über die wir mit 30 km/h rumpelten.
Von dort ging es auf die SH3 nach New Plymouth. Jetzt lief es wieder flotter und wir hatten einen tollen Blick auf den Mount Taranaki, dessen schneebedeckte Spitze erst wolkenverhangen war. Später sahen wir ihn in seiner ganzen Pracht vor blauem Himmel mit verschneiter Spitze.
Mittlerweile war es 14.00 Uhr und so beschlossen wir, direkt zu unserem Hotel, dem “Copthorne Grand Central New Plymouth” zu fahren. Wir hielten uns nur kurz auf und machten uns dann zu Fuß auf den Weg zum Meer, wo wir mal einen Nachmittag einfach nur mit einem Bummel am Wasser verbringen wollten.
Wolken und Sonne wechselten sich ab und die steife Brise gab uns fast ein Nordsee-Feeling. Wir ließen es uns nicht nehmen, den preisgekrönten Coastal-Walkway mehrere Kilometer entlang zu laufen und konnten dabei Kite-Surfer beobachten, die mit ihren Schirmen in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit übers Meer schossen.
Wir machten es uns auf einer Bank bequem und ruhten uns ein wenig aus, bevor wir uns auf den Rückweg nach New Plymouth machten. Zum ersten Mal auf unserer langen Reise gönnten wir uns einen Hamburger bei McDonalds und dann einen Mittagschlaf im Hotelzimmer.
Wir wachten gerade noch rechtzeitig auf, um im stylischen Hotelrestaurant eine Kleinigkeit zu essen und bald darauf war dann wieder Berichtschreiben und Nachtruhe angesagt, denn auch für den nächsten Tag waren wieder sechs Stunden Autofahrt angesagt bis Wellington.
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