Nach den gestrigen Strapazen haben wir uns erst einmal richtig ausgeruht. Und weil es uns am Pool so gut gefallen hatte, nutzten wir auch heute das tolle Wetter um in der Sonne zu entspannen.
Vorher mussten wir jedoch noch für unser Frühstück sorgen und stiefelten los in den nächsten kleinen Supermarkt. Dort kauften wir Wurst und Käse für unser Matsch-Brot von der Tanke aus Bishop und einige Getränke mussten auch noch her für unsere morgige Fahrt wieder einmal durch die Wüste.
Ansonsten hatten wir überlegt, lieber im Hotel etwas zu essen, da wir mittlerweile festgestellt hatten, dass das Einkaufen in den Läden fast teurer war als ein fertiges Sandwich zu bestellen. In einem Anfall von Gesundheitswahn hatten wir uns unterwegs einen Apfel und eine Birne gekauft, die jeweils fast einen Dollar kosteten und dann noch nicht mal schmeckten. Zukünftig werden wir uns wohl wieder an die frischen Obstsalate halten.
Unser Sonnenbad dauerte dieses Mal fünf Stunden und zwischendurch kühlte Mirjam sich kurz im lauwarmen Pool ab während Beate sich in einer amerikanischen Zeitung über das Weltgeschehen informierte.
Am frühen Abend setzten wir uns an die Pool-Bar und ließen es uns bei einem Abendessen gutgehen.
Nach einer ausgiebigen Duschorgie ging es wieder auf den “Strip”. Nachdem wir in unserem Informationsblatt vom Concierge erfahren hatten, dass die verschiedenen Shows zwischen 100 und 200 US$ pro Person kosteten, stellten wir unsere Abendplanung um. Die Tanzshow, die wir gerne gesehen hätten gab es nicht und die diversen “Oben-ohne-Tanzshows” wollten wir uns nun wirklich nicht antun. So nahmen wir uns vor, selber tanzen zu gehen.
Ausgestattet mit guten Ratschlägen von unserem Concierge trabten wir wieder los Richtung “Palazzo”. Wie immer, so mussten wir auch hier das riesige Casino durchqueren und schon war Mirjam nicht mehr zu halten. Sie hatte Many versprochen, für ihn ein Quarter (25 Cent) in einen der zahlreichen Einarmigen Banditen zu werfen. Beate verdrehte bereits am Eingang des Casinos die Augen, aber da mußte sie durch. Als wir nach längerem Suchen die richtige Maschine gefunden hatten, musste ein ganzer Dollar dran glauben.
Mirjam war auch nicht wirklich Spezialistin auf diesem Gebiet, drückte mal auf jeden leuchtenden Knopf und wartete ab, was geschah. Es bimmelte fröhlich vor sich hin und kurze Zeit später hatte sie sechzig Zusatzspiele gewonnen und Beate war einem Nervenzusammenbruch nahe. Mirjam drückte weiter leuchtende Knöpfchen und plötzlich wurden aus den sechzig Spielen achtzig. Entnervt drehte Beate sich schon ab, doch Mirjam war jetzt in ihrem Element. Um Beate jedoch bei Laune zu halten und weiteren Unannehmlichkeiten aus dem Weg zu gehen, ließ Mirjam sich ihren Gewinn schließlich auszahlen und rannte stolz mit ihrem 16 US$ Gutschein durchs Casino, nicht wissend, was sie überhaupt damit machen sollte. Eine Angestellte schickte uns dann zu einem Kassenautomat und dieser warf wirklich 16 echte Dollar aus.
Eigentlich wollten wir ja zum Tanzen. Eine Angestellte des Hotels schickte uns in den Nachtclub, worauf wir aber verzichteten und der befragte Concierge schlug uns vor, in die Bar zu gehen, wo zwei Klavierspieler vor sich hin sangen. Das war auch nicht ganz unsere Wellenlänge. Also verließen wir das “Palazzo” und stellten fest, dass zehn Minuten später die große Piratenshow vor dem “Treasure Island” stattfinden würde. Gar nicht so einfach dahin zu gelangen. Eigentlich waren wir direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite, aber einfach so die Straße überqueren gibt es in Las Vegas nicht. Also liefen wir den “Strip” wieder ein Stück hinauf, fuhren mit der Rolltreppe auf die Brücke, überquerten die Straße und gelangten per Rolltreppe auf der anderen Seite auf die untere Ebene. Dann rannten wir fast Richtung Piratenshow, denn wir hörten schon die Eingangsmusik.
Wirklich gute Plätze waren nicht mehr zu haben, aber von weitem konnten wir die aufwendige Show ganz gut verfolgen. Die ganze Stunt-Show hatte uns so durstig gemacht, dass wir uns in diesem Hotel eine nette Bar suchten um dort den Wahnsinns-Gewinn von Mirjam auf den Kopf zu hauen. Und wir haben es geschafft für 16,25 US$ tranken wir zwei Cocktails, Mirjam mal wieder ohne Alkohol, denn Beate konnte sie noch immer nicht wirklich von den Vorteilen des Alkohols überzeugen.
Dann machten wir uns auf den Weg ins Hotel, denn es waren noch zwei Berichte zu schreiben und außerdem sollte die Nacht kürzer werden, denn am nächsten Morgen würden wir das Zimmer um spätestens 10.00 Uhr verlassen müssen.
Samstag, 24. Oktober 2009
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