Dann machten wir uns auf den Weg zu unseren Liegen, denn wir wollten den letzten Tag noch am Pool verbringen und die Wärme genießen. Unser einziges deutsches Fernsehprogramm, die “Deutsche Welle” brachte jeden Tag neue Horror-Nachrichten über die europäische Großwetterlage mit viel Schnee und eisigen Temperaturen.
Für uns ist es noch völlig unvorstellbar, dass wir in drei Tagen schon wieder in Deutschland sein werden. Unsere dicken Winterjacken liegen noch ganz unten im Koffer und uns graust davor, sie hervor kramen zu müssen.
Außerdem wird uns der tolle Service hier im Hotel sicher fehlen. Nach unseren Nachforschungen arbeiten im Intercontinental 800 Festangestellte und 200 Trainees und Daily-Worker. Das heißt, dass die Kellner sechs Monate ausgebildet werden und dann 5 Jahre als Daily-Worker arbeiten bis sie zum festen Belegschaftsstamm gehören. Sie arbeiten 6 Tage in der Woche und haben keinen Urlaub.
Noch nie haben wir in einem Hotel so nette, freundliche, zuvorkommende und aufmerksame Mitarbeiter wie hier getroffen. So lag zum Beispiel eine Blüte auf dem Weg zu einem der Pools und Beate meinte scherzeshalber: “Jetzt liegt die Blüte schon 10 Minuten da, wann wird die wohl weggeputzt?” Kaum war die Frage ausgesprochen, stand schon ein Mitarbeiter bereit mit Besen und Schaufel und entfernte das störende Objekt.
Ein besonderer Luxus ist auch, dass hier täglich zweimal das Zimmer gereinigt, die Handtücher erneuert und das Zimmer abends “bettfertig” gemacht wird. So erhalten wir abends noch einmal neue Getränke und vor dem Bett liegen spezielle Läufer. Die Pantoffeln und die Bademäntel werden parat gelegt.
Wir beendeten unseren Pooltag um 17.30 Uhr und gönnten uns Kaffee und Kekse (Plätzchen) in der Singaraja-Lounge. Nachdem wir uns für das Abendessen aufgehübscht hatten, ließen wir uns an der Rezeption unseren Flug für den nächsten Tag bestätigen und buchten noch eine Stunde Internet.
Zum Abschluss unseres Baliaufenthalts gönnten wir uns einen balinesischen Abend im Poolrestaurant. Mirjam trank einen “Bali Paradise” und Beate trank einen Melonen-Ginger-Mix. Als Hauptspeise bekamen wir “Satay plecing babi” (Satée-Spießchen mit Schweinefleisch und exotischen Soßen) und “Ayam Betutu” (mariniertes Huhn mit Reis, sehr scharf). Da brannten die Lippen lichterloh und unser Kellner erklärte dann noch, dass es für uns mild zubereitet sei und in Indonesien eigentlich viel schärfer gewürzt wäre.
Wie immer, bekamen wir vor dem Essen parfümierte Erfrischungstücher und unser Kellner stellte sich mit Namen vor. Daraufhin nannten auch wir unsere Vornamen und wie schon öfter beim Nennen von Mirjams Namen musste unser Kellern schmunzeln. In Indonesien gibt es ein Nudelgericht mit Huhn, das den Namen “Mie Ayam” trägt und ausgesprochen wird wie “Mirjam”.
Auch zum Nachtisch war Beate mutig und bestellte sich eine Auswahl an balinesischen Köstlichkeiten: “dadar gulung”, “cantik manis”, “lapis legit” und “kolak pisang”.
Mirjam bekam eine Kalorienbombe aus weißer Mousse mit Maracuja-Gelee.
Eine Musikgruppe aus Sumatra spielte bekannte Melodien und wir durften uns einen Song wünschen. Sie spielten für uns “Your song” von Elton John.
Dann mussten wir den schönen Abend leider beschließen, denn es stand noch das Schreiben des Tagesberichts und das Aktualisieren des Blogs auf unserem Programm. Außerdem hieß es mal wieder: Koffer packen!
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